Die offiziellen Websiten der Jehovas Zeugen in Deutschland sind jw.org und www.jehovaszeugen.de
So beschreiben sich Jehovas Zeugen selbst:
„Wir kommen aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen mit Hunderten von Sprachen. Doch uns verbinden gemeinsame Ziele: Vor allem möchten wir Jehova ehren — den Gott, der alles gemacht hat und der sich der Menschheit in der Bibel vorstellt. Wir versuchen auch, uns im Alltagsleben so gut wie möglich an Jesus Christus zu orientieren. Christen genannt zu werden ist für uns eine Ehre. Uns liegt daran, die Menschen für die Bibel und Gottes Königreich (seine Regierung) zu begeistern, und wir setzen gern unsere Zeit dafür ein. Unser Wunsch ist es, von Jehova Gott und seinem Königreich zu erzählen oder Zeugnis abzulegen. Daher auch unser Name: Jehovas Zeugen.“
Das sagen die Beratungsstellen, Kritiker und Mitglieder
„Das Bild der Zeugen Jehovas (Z.J.) in der Öffentlichkeit ist oftmals verzerrt. Das fällt auch bei den entsprechenden Anfragen in unserer Einrichtung auf. Das eine Extrem liegt in der Sichtweise der Zeugen als durchweg liebe, engagierte, ihrem Glauben freudig nacheifernde, also nahezu perfekte Menschen; das andere Extrem sieht die Zeugen als fanatische Werber, die mit dem Fuß die Tür aufhalten, die (…) Aussteiger sowie Kritiker gnadenlos verfolgen. Gemessen an ihrer, relativ gesehen, geringen Mitgliederzahl ist die Anzahl der Beratungsfälle zum Thema in unserer Einrichtung vergleichsweise hoch.“ (Katharina Reiss; SektenInfo NRW)
„Die Zeugen Jehovas sind eine der am stärksten nachgefragten Gruppen bei der Fachstelle infoSekta. Das hat mit der Größe der Gruppe zu tun (19’000 Mitglieder in der Schweiz, knapp 8 Mio. weltweit), aber auch mit der ausgeprägten Sektenhaftigkeit der Gruppe. infoSekta beurteilt die Zeugen Jehovas als hoch problematische Gruppe, die bis auf die Ebene existentieller Identifikation versucht, manipulativ auf ihre Mitglieder einzuwirken – auch schon auf ganz kleine Kinder. Die Vorgaben der Gemeinschaft verletzen die körperliche, psychische und soziale Integrität ihrer Mitglieder.“ (Regina Spiess; infoSekta)
„Viele Brüder sind unzufrieden mit dem schweren Joch der Gesellschaft und müde geworden. Die dauernden veränderten Ansichten über Verheißungen und Prophezeiungen z. B. der „Generationsfrage“ und die falschen Endzeiterwartungen stärken nicht den Glauben sondern schwächen ihn. Leider gibt es zur Zeit außer die ständige Ansprache von „angeblichen Erfordernissen“ die zu erfüllen wären, und den ständigen Ermahnungen dem „ Sklaven“ zu vertrauen, keine wirklich geistige Erbauung mehr in den Versammlungen. Doch gerade heute in dieser Zeit benötigt die Versammlung Erquickung, und Liebe und geistige Erbauung.“ (BruderInfo – Von Zeugen für Zeugen; www.bruderinfo.de)
Ausruf einer älteren Dame, die wir seit einiger Zeit betreuen, die bereits seit über 60 Jahren bei den Zeugen Jehovas ist, ihre gesamte Familie bei den Jehovas Zeugen hat und einfach „den ganzen Versprechungen nicht mehr glauben kann“:
„Wo soll ich denn in meinem Alter noch hin?“
„Mythos 1: Jehovas Zeugen schützen Kinder innerhalb ihrer Organisation gegen geständige oder überführte Kinderschänder.
Wahrheit ist: Einem geständigen oder überführten Pädophilen wird in der Wachtturm-Organisation Anonymität zugestanden.
Mythos 2: Jehovas Zeugen unternehmen Vorsichtsmaßnahmen, um Kinder in ihrer Organisation gegen als Kinderschänder Beschuldigte zu schützen.
Wahrheit ist: Sexualtätern wird, wenn sie entdeckt werden, völlige Anonymität gegeben.
Mythos 3: Jehovas Zeugen ergreifen Strafmaßnahmen gegen einen Kinderschänder.
Wahrheit ist: Die Rechtskomitees der Zeugen Jehovas fordern zwei Augenzeugen für einen Missbrauch, ehe sie zu Strafmaßnahmen greifen, und das macht es für ein Opfer extrem schwierig, innerhalb der Organisation gegen einen Kinderschänder eine Strafe zu erreichen.
Mythos 4: Jehovas Zeugen unternehmen Schritte, um Kinder in der Öffentlichkeit vor beschuldigten, geständigen und überführten Kinderschändern zu schützen.
Wahrheit ist: Jehovas Zeugen heißen es gut – sie billigen es und ermuntern sie geradezu – wenn geständige und überführte Kinderschänder im „Zeugniswerk“ an die Türen argloser potentieller Opfer kommen.
Mythos 6: Jehovas Zeugen schützen und unterstützen die Eltern missbrauchter Kinder.
Wahrheit ist: Jehovas Zeugen drohen den Eltern missbrauchter Kinder mit einem Gemeinschaftsentzug, wenn sie versuchen, andere Mitglieder zu warnen, deren Kinder vielleicht in Gefahr schweben.
Mythos 7: Die Ältesten der Zeugen Jehovas warnen Familien in ihrem Versammlungen vor überführten, geständigen oder beschuldigten Pädophilen in ihren Versammlungen.
Wahrheit ist: Die Dienstabteilung der Zeugen Jehovas bestraft Älteste in ihren Versammlungen, wenn sie Eltern vor Pädophilen in der Versammlung warnen.
Mythos 8: Jehovas Zeugen stehen den Opfern Pädophiler bei und helfen ihnen, Behandlung und Schutz unter dem Gesetz zu erhalten.
Wahrheit ist: Die Wachtturm-Organisation ist eine abgeschlossene Gesellschaft, die dazu auffordert, dass Kindesmissbrauchsfälle innerhalb der Organisation behandelt werden. Nur auf Anweisung der Wachtturm-Rechtsabteilung werden Älteste den Eltern auch nur den Gedanken nahe legen, einen Kinderschänder bei der Polizei anzuzeigen.“
(SILENTLAMBS – Stoppt Kindesmissbrauch, schweigt nicht länger! – www.silentlambs.org)
„Offenbar wurden in den Reihen der Zeugen Jehovas Missbrauchsfälle über Jahrzehnte hinweg systematisch vertuscht, wie unter anderem mehrere australische Medien und Radio Vatikan berichten. Das hat eine Untersuchungskomission jetzt enthüllt, die für die Aufarbeitung von Vergewaltigungsfällen in kirchlichen und weltlichen Organisationen in Australien zuständig ist.
Max Horley, ein wichtiger Funktionär der Zeugen in Australien, hat vor der Kommission in Sydney eingeräumt, dass Dokumente, die den Missbrauch belegen hätten können, vernichtet wurden. Der Grund: Sie sollten „nicht in falsche Hände geraten“.
Seit 1950 seien bei den Zeugen Jehovas 1.006 Anschuldigungen wegen Kindesmissbrauch dokumentiert worden. Doch anstatt die mutmaßlichen Täter bei der Polizei anzuzeigen, seien alle Fälle nur intern behandelt worden. … Doch Kommissionsmitglied Angus Stewart zufolge ist kein einziger Vorfall den Behörden gemeldet worden.“
(Süddeutsche Zeitung / 29. Juli 2015 / Hier geht’s zum Artikel…)
„Die internen „Rechtsverfahren der Zeugen Jehovas“ missachten staatliche Autorität und das Strafgesetz, indem sie Missbrauch, wie gesagt, nicht als „Verbrechen“, sondern lediglich als „Unmoral“ einstufen. Existierende und potentielle, zukünftige Missbrauchsopfer werden nicht geschützt. Es fehlt an völliger Kooperation zwischen ZJ und professionellen Kinderschutzorganisationen, die über echtes fachliches Knowhow im Umgang mit Opfern verfügen.
Durch die niedrige Qualität und die Mangelhaftigkeit von Maßnahmen ist eine fachlich fundierte, echte, gehaltvolle Hilfeleistung für Missbrauchsopfer nicht gegeben. Die Wachtturmgesellschaft ruht sich bequem auf über die Jahre in WT-Publikationen verstreut veröffentlichten Wischiwaschi-Artikeln aus, die angeblich alles beinhalten, was Missbrauchsopfer zur Bewältigung ihrer seelischen Nöte und Traumata benötigen, wie z. B. das im Juli vom Mitglied der leitenden Körperschaft, A. Morris III, stolz präsentierte Erwachet aus dem Jahr 1982.“
(Bruderinfo Aktuell – Infos von Zeugen für Zeugen / www.bruderinfo-aktuell.de)
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